Wettbewerb 1. Preis

mit Westpol Landschaftsarchitekten Basel

Ausgehend vom Fluss als territorialer Anker und identitätsstiftende Landschaft befindet sich das neue Areal im Uferstreifen der Kleinen Emme. Die Gebäude verstehen sich als Inseln im Verband eines Archipels. "Archipel" ist eine Strategie auf die verschiedenen Massstäbe Emmens einzugehen und sie in einem kohärenten Ensemble zu vereinen. Dies ermöglicht eine problemlose Co-existenz der Objekte und vielfältiger Typologien. Die Städtebauliche Figur ist bestimmt durch ein Gleichgewicht aus bebauten und unbebauten Flächen. Die Leere (Aussenraum) ist Abdruck der Objekte und umgekehrt. Unsichtbare Kräfte (Flux, Blickbeziehungen, Besonnung, etc.) erodieren die kompakte Städtebauliche Form eines Blockrandes da, wo es Sinn macht. Im Norden profitiert Archipel von seiner kompakten (vor Lärm) schützenden, glatten Form und im Süden öffnet es sich mit unebenen verwinkelten Objekten um einen fliessenden Übergang zum Naturraum des Flusses herzustellen. Die zahlreichen Wohnungstypologien reagieren spezifisch auf die unterschiedlichen Situationen, dabei spielen akustische Anforderungen, Ausrichtung, Belichtung, Ausblick etc. eine grosse Rolle. Somit entsteht eine grosse Vielfalt der Typologien welche der Vielfalt der Lebensstile der zukünftigen Bewohner entspricht.

Équipe: Yves Dreier, Eik Frenzel, Oscar Gential, Erika Sanz, Nathan Demont